Unsere Titelgeschichte über das Österreich-Netzwerk von George Soros hat beim Mainstream für einen Sturm der Entrüstung gesorgt. Doch anstatt uns mit Argumenten zu widerlegen, richteten viele Medien und rot/grüne Politiker die Antisemitismus-Keule gegen uns, heftete der Fernsehsender Puls 4 die Verantwortlichen von alles roger? wie Verbrecher mit Fotos auf eine Pinnwand und versuchte man generell, uns wirtschaftlich zu schaden. Doch die Leser stehen zu uns: Die Abonnentenzahlen sind stärker gestiegen als sonst.
Text: Klaus Faißner
Die Kampagne gegen uns hat die sogenannte Forschungsgruppe FIPU losgetreten, die sich vor allem mit Rassismus, Sexismus, Homophobie oder Antisemitismus beschäftigt: Wissenschaftliche Argumente brachte sie keine, stattdessen verspottete sie uns gleich im ersten Satz als "Aluhut-Postille", die "mit dem üblichen, antisemitisch grundierten Verschwörungsschmonzes" aufwarte. SPÖ-Chef Christian Kern war der Erste, der teilweise die Wortwahl dieses FIPU-Schreibens übernahm, um uns zu attackieren.
Nicht nur viele Leser rückten zu unserer Verteidigung aus, sondern auch die freie Journalistin und Ur-Grüne Alexandra Bader, die sich schon länger mit den Machenschaften von George Soros beschäftigt. Sie verfasste ein Schreiben an FIPU, die SPÖ sowie den Chef des Mauthausen-Komitees Willi
Mernyi und forderte Sachlichkeit ein. Antwort bekam sie von den Gruppen keine. "Ich habe keine einzige falsche Angabe im alles roger?-Artikel gefunden", erklärte sie. Und weiter: "Sie bestreiten bis dato alle Fakten und lenken ab, indem Sie jene unter der Gürtellinie attackieren, die diese Fakten thematisieren. Dazu kommt, dass jetzt Versuche lanciert werden, alles roger? zu schädigen, indem gegen Inserate vorgegangen wird."
Grüne schreien "Verhetzung"
Das war der zweite Grund für den Aufschrei des Mainstreams: Erstmals schalteten zwei Ministerien Inserate in alles roger?. David Stögmüller, Bundesrat der Grünen, meinte dazu in einer Aussendung am 4. Mai: "Das muss Folgen haben. Ich bereite wegen Verhetzung eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft Wien vor. Zwei parlamentarische Anfragen an Minister Kickl und Vizekanzler Strache sind von Seiten der Grünen heute bereits eingegangen."
Ohne konkrete Beispiele zu nennen, wirft Stögmüller alles roger? vor, "Verschwörungstheorien gepaart mit antisemitischen Floskeln über George Soros" zu präsentieren. Wörtlich schreibt er: "Es wird aufgezeigt, dass so gut wie die gesamte Polit- und Medienlandschaft Österreichs angeblich im Sold des ,Globalisten? steht." Das stimmt und das darf offensichtlich nicht sein - schließlich sind sehr viele Grüne und Rote sowie ihnen nahestehende Organisationen darunter.
Vorwürfe sind absurd
Doch was wird uns an konkreten antisemitischen Äußerungen vorgeworfen?
> "George Soros, Sohn jüdischer Eltern": Demnach ist wohl jedes Medium der Welt antisemitisch. Der Kurier brachte diesen Satz fast deckungsgleich wenige Tage vor dem Erscheinen unserer Maiausgabe - ebenso ist in jüdischen Medien wie der Jüdischen Allgemeinen sehr oft von Söhnen "jüdischer Eltern" zu lesen.
> "Mega-Spekulant": Soros hat mit Spekulation mehr als 100 Milliarden Dollar an Vermögen angehäuft. Wie sollte man ihn anders bezeichnen?
> "Paradebeispiel eines 'gierigen Hedgefondsmanagers'": Soros ist mit seinen 87 Jahren nach wie vor als Hedgefondsmanager tätig, streift immer noch jedes Jahr Milliardengewinne ein und bunkert sein Vermögen in einem Steuerparadies. "Bescheiden" ist das wohl nicht.
> "Liebkind mächtiger Kreise wie der Rothschilds": Auch das ist keine Erfindung von alles roger?, sondern wurde von Geopolitik-Experten wie William Engdahl bereits dargestellt.
Kein einziger objektiver Leser konnte in diesen Äußerungen etwas Antisemitisches entdecken. Vielmehr geht es da-rum, uns mundtot zu machen. Je mehr Abonnenten, Inserenten und Käufer in den Trafiken wir haben, desto weniger wird das gelingen!
Medien-Millionäre schreien am lautesten
Seit drei Jahren deckt alles roger? - wie auch andere alternative Medien oder Freigeister im Internet - vieles auf, was der Mainstream bisher zudeckte. Zum Beispiel, wenn es um die Themen Zuwanderung oder Krieg geht. Dementsprechend heftig sind die Reaktionen, wenn auch nur kleinste Summen an öffentlichen Geldern an uns oder andere alternative Medien fließen. So wollte das profil auch einen Skandal daraus machen, dass die oberösterreichische Landesregierung 2017 zwei Inserate im Wochenblick um insgesamt 3.654 Euro und eines in Info-direkt um 1.500 Euro schaltete. Dabei kassierte alleine das profil im Vorjahr fast 1,5 Millionen Euro an Steuermitteln. Um Fakten statt Emotionen sprechen zu lassen, bringen wir im Anschluss als erstes Medium Österreichs die Auflistung der Regierungsinserate und Medienförderungen aus Steuergeldern von 2017 - bis zu Platz 689. Inserate unter 5.000 Euro eines öffentlichen Trägers pro Quartal sind hierbei gar nicht enthalten. Das heißt, die Medien kassierten zu den ausgewiesenen rund 213 Millionen Euro noch Dutzende weitere Millionen, die hier nicht enthalten sind.
Angefüttert und ausgehungert
Bei keinem Medium scheinen Regierungsinserate und Förderungen mit Steuergeldern ein Problem zu sein. Nur bei alternativen Zeitschriften wie alles roger?. Obwohl wir zum Beispiel vor dem bekannt gutmenschlichen Presserat bis jetzt eine blütenweiße Weste haben - im Gegensatz zu Standard & Co.. Könnte es sein, dass Mainstreammedien mit Steuergeldern weiter fett gefüttert und wir als - immer stärkere - Alternative geächtet und ausgehungert werden sollen? Wer entscheidet, ob Blattlinien "gut" oder "schlecht" sind? Übrigens: 2017 erhielt alles roger? - ebenso wie 2016 - keinen einzigen Cent an Regierungsinseraten oder Presseförderung. Also an Steuergeldern: null Cent!