Der Maurer-Fall

Foto: Karikaturbanek
Foto: Karikaturbanek

"Hallo. Du bist heute bei mir beim Geschäft vorbei gegangen und hast auf meinen Schwanz geguckt als wolltest du ihn essen." So begann eine Facebook-Nachricht an die ehemalige Grünen-Politikerin Sigi Maurer. Sie beschuldigte den Betreiber eines Craftbeer-Shops aus Wien öffentlich, diese verfasst zu haben und verlor den ersten Prozess. alles roger? hat den Fall einmal genauer recherchiert und fand einige Fakten, die der Mainstream bewusst verschweigt. Wir baten den Craftbeer-Shop-Betreiber L. und seinen Freund, Herrn Butze, zu einem Interview. Ebenso wie Sigrid Maurer. Letztere reagierte auf unsere Anfrage nicht.


Text & Interview: Roland Hofbauer

Was war passiert? Die ehemalige Grünen-Abgeordnete Sigi Maurer machte ein Beispiel für den Alltagssexismus, dem Frauen ausgesetzt sind, öffentlich. Sie veröffentlichte auf Facebook und Twitter die Nachrichten eines Lokalbesitzers, der sie zuerst auf dem Weg zur Arbeit belästigt haben soll,  und ihr dann angeblich via Facebook Messenger obszöne und sexuell explizite Nachrichten schickte. 

Maurer beschrieb die Situation im Posting, das mehrere hundert Mal geteilt wurde: "Herr L. steht häufig mit Freunden ab dem frühen Nachmittag vor seinem Geschäft und trinkt Bier. Der Gehsteig in der Strozzigasse ist jetzt nicht gerade breit, das heißt wer an ihm und seinen Freunden vorbei will, muss entweder auf die Straße ausweichen oder zwischen Herrn L. und seinen Freunden durch. Das Geschäft von Herrn L. befindet sich auf meinem direkten Weg in die Arbeit, ich gehe mindestens zwei Mal pro Tag dort vorbei. Gestern Nachmittag musste ich wieder einmal zwischen Herrn L. und seinen Freunden durch - eine Situation die sie genutzt haben, um mich deppert anzureden.

Dass die Nachricht geschrieben wurde ist unbestritten, doch konnte und kann Maurer nicht beweisen, dass der Besitzer des Shops auch wirklich der Verfasser ist. Doch das ist Maurer egal, sie beschuldigt Herrn L. bei jeder Gelegenheit, der Täter gewesen zu sein. Sogar nach ihrer Verurteilung nimmt sie von diesen Anschuldigungen keinen Abstand und nimmt gerne in Kauf, hier eine Existenz zu zerstören. Maurer: "Jetzt scheint mir das Geschäft von Herrn L. generell nicht von großem Erfolg gekrönt zu sein, aber ich dachte mir in einer Stadt voller Hipster schadet es ja nicht darüber zu informieren, bei welchem frauenverachtenden Arschloch man potenziell sein (craft) Bier kauft." 

Im Gegensatz zu anderen Medien, ließen wir nun auch den Freund des finanziell Geschädigten zu Wort kommen.

Warum führe ich das Interview nur mit Ihnen, Herr Butze, und nicht auch mit dem Eigentümer, Herrn L.?

Ich bin seit Jahren ein enger Freund von Herrn L., habe ihm beim Aufbau von diesem Geschäft geholfen und unterstütze ihn besonders massiv seit der Causa Maurer im vergangenen Jahr. Alleine kann man das ja gar nicht bewältigen, diesen massiven Hass von außen und den subjektiven medialen Druck. Auch das Familienleben ist extrem beeinträchtig. Man wird auf offener Straße beschimpft und bespuckt, für etwas, was man nicht getan hat. Deswegen versuchen wir Herrn L. ein bisschen aus den Medien herauszuhalten. Ich kann das ein wenig besser wegstecken. Die Frau Maurer hat sich gar nicht überlegt, was sie da in Gang gebracht hat, was sie da angezündelt hat. 

Herr Butze, was ist seit der gewonnenen Verhandlung passiert?

Ohne das jetzt aufzubauschen, aber es gab bis dato 70 Anzeigen wegen Portalbeschädigungen, Vandalismus und Sachbeschädigungen. Die Grätzel-Polizistin will keine weiteren Anzeigen aufnehmen, da sie mit der Bearbeitung nicht nachkommt. Wir haben rund um die Uhr Leute, die Kameras runterreißen, uns Scheiße und Farbe auf die Auslage schmieren, uns und das Lokal beim Vorbeigehen anspucken und wüst beschimpfen. Wir hatten Säure auf der Tür, Diebstahl und Ähnliches. Wir bekommen täglich Anrufe mit ordinärsten Beschimpfungen und Drohungen. Die Frau Maurer spricht von Hass im Netz. Wir haben den Hass auf der Straße, direkt hier in der Strozzigasse und alles von Frau Maurer provoziert. Dazu kommen ganz schlechte Bewertungen im Netz für das Geschäft, da schreiben linke Freunde aus Deutschland von der Frau Maurer, unser Brot ist hart und das Essen ungenießbar. Blöd nur, dass wir hier ausschließlich Bier anbieten.

Haben Sie durch diese Geschichte einen Umsatzrückgang bemerkt. Haben Sie finanziellen Schaden erlitten?

Schauen Sie, vor der Geschichte hatten wir einen Tagesumsatz von 300 bis 500 Euro, heute hat der craftbeer-Shop des Herrn L. zum Beispiel erst eine Flasche Bier verkauft. Das alles ist durch die gewollte Ruf­schädigung durch den ,grünen Rotzbuben? passiert. Ihm sind Lieferanten abgesprungen. Viele beliefern ihn nicht mehr, weil sie fürchten, von der Stadt Wien keine Aufträge mehr zu bekommen. Sein Hauptlieferant aus Deutschland beliefert ihn nicht mehr. Das ist ein unglaublicher Schaden. Dieses Geschäft kann nur bestehen, wenn man seltene Craft-Beers handelt, die sonst niemand hat. Wenn man das nicht mehr kann, droht der Konkurs. Gerne hätten sie Herrn L. auch noch als Nazi oder ausländerfeindlich hingestellt, aber das geht halt schwer, da er eine Frau mit Migrationshintergrund hat. Ich glaube, die Frau Maurer hat ein massives Männerproblem, weil sie selbst gern einer wäre. 

Haben Sie Beweise, dass Sie dieses Mail nicht geschrieben haben?

Ja, es gibt ein Telefonprotokoll, welches beweist, dass mein Freund während des Abschickens des Mails telefoniert hat. Das war auch der Grund, warum Herr L. freigesprochen wurde, aber das interessiert die linken Medien überhaupt nicht. Er kann beweisen, dass er es nicht war. Frau Maurer kann nicht beweisen, dass er es war, und dennoch beschuldigt sie ihn öffentlich. Sie sagt, sie hätte keine andere Wahl gehabt. Natürlich hatte sie die - nämlich den Gang vor Gericht. Das wollte sie nicht. Sie wollte unbedingt in die Öffentlichkeit, und die heimischen Medien haben sie unterstützt wo sie konnten. Egal ob der ORF, Puls 4, das Radio und die meisten Zeitungen - alle haben sie zu Wort kommen lassen, uns aber nicht oder kaum. Jeder, der mehr als drei Gehirnzellen hat, muss doch merken, dass die Medien gleichgeschaltet sind und subjektiv berichten. Der kleine Arbeiter wird durch den Dreck gezogen, aber die Dame mit überbezahltem Versorgungsjob, die noch nichts geleistet hat, außer aus dem Parlament zu fliegen und ganz Österreich den Finger zu zeigen, wird protegiert.

Wie ist es möglich, dass jemand anderer den Computer bedient hat? Ist das in diesem Geschäft so üblich?

Bis zu diesem Vorfall war es das. Hier war immer was los. Viele haben ihre Mails bei ihm gecheckt oder Musik aufgelegt. Da waren auch immer viele Leute im Geschäft. Es war sehr familiär und manchmal wurde auch ein bisserl über den Durst getrunken. Da ist es leicht möglich, dass einer von den Leuten diese Nachricht geschrieben hat. Nun sind fast keine Leute mehr hier und es darf auch niemand mehr an den Computer. Von uns hat ja nicht einmal wer gewusst, wer die Maurer ist. Die schaut aus wie ein neunjähriger Bub mit Harry-Potter-Brille. Die hätte da 1.000 Mal vorbeigehen können und wir hätten sie nicht erkannt.

Haben Sie je versucht, diese Angelegenheit mit Frau Maurer zu klären?

Selbstverständlich, am Tag nach der Facebook-Nachricht hat uns der ORF kontaktiert und in Kenntnis gesetzt. Sofort hat Herr L. eine Nachricht geschrieben, in der er sich von dem Mail distanziert und zu einer Aussprache bittet. Sogar das hat die Maurer  zuerst abgestritten und dann erst später eingeräumt. Aber sie hat nicht einmal darauf reagiert. Wir hätten das ganze privat klären können, aber Frau Maurer wollte unbedingt wieder in die Öffentlichkeit.

Werden Sie auch von Behörden schikaniert?

Eigentlich nur von der Grätzel-Polizistin. Die hat sich in kürzester Zeit zum verlängerten Arm der Frau Maurer entwickelt. Anfangs war sie total nett. Wir hatten sogar ihre Handynummer für etwaige Probleme. Die Beamtin beschuldigt Herrn L., dass es hier in der Nacht immer laute Musik gibt und ähnliches - dabei ist das Geschäft täglich nachweisbar ab 20 Uhr geschlossen. Seit dem Artikel schikaniert sie Herrn L. regelmäßig. Man hat das Gefühl, nur weil Frau Mauerer eine Freundin von Van der Bellen ist, wird hier eine Hexenjagd auf uns veranstaltet. Wir fühlen uns vom Staat und der Justiz im Stich gelassen. Der 8. Bezirk ist eine eigene Republik, bestehend aus Grünen und Roten. Wenn du denen nicht passt, wirst du fertig gemacht. Auch das Magistrat macht uns Probleme, rein aus Willkür.

Wie ist der Plan für den Berufungsprozess?

Wir hoffen, dass die Gerechtigkeit siegt, dass einmal fair berichtet wird. Herr L. verlangt überhaupt keine 50.000 Euro von den Spenden. Die Strafe richtet sich nach den Vermögensverhältnissen und die beliefen sich beim ersten Prozess auf 75.000 Euro. Dadurch, dass Frau Maurer trotz ihrer Verurteilung im ersten Prozess permanent weiter behauptet, Herr L. ist der Täter, ist das fortlaufende Tatwiederholung. Somit erhöht sich die Klagesumme automatisch. Das ist doch ganz logisch. Das wissen die linken Medien auch, wollen Herrn L. aber als geldgierigen Sexisten hinstellen, der sich an den Spenden bereichern will. Ich finde es gehört gespendet, aber nicht gegen Hass im Netz, sondern gegen Hass auf der Straße.  Was hier vor und mit dem Lokal passiert, erinnert schwer an die Zeit von 1938. Da sollten die Leute einmal darüber nachdenken. Wir starten jetzt die Initiative: Gegen Hass auf der Straße und Rechtsstaat gegen Mainstream. Wer uns unterstützen will, kann das gerne tun. Da soll ein Pool entstehen, der Herrn L. und ähnliche Rechtsfälle unterstützt, bei denen anständige Arbeiter einer linken Mainstream-Medien-Macht und der linken Politik wehrlos gegenüberstehen. Gerade in solchen Fällen muss sich der Rechtstaat bewähren, und Gerichtsverfahren zu führen kostet Geld. 

Anmerkung der Redaktion: Aufgrund der vielen Anfeindungen wollten die Herren ihre vollen Namen nicht veröffentlicht haben.

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