Wenn sich Eltern nach einer Trennung streiten, werden diese Streitigkeiten allzuoft auf dem Rücken der Kinder ausgetragen.
Kinder werden manipuliert, gegen den jeweils anderen Elternteil ausgespielt und gerichtlich beschiedene Kontaktrechtvereinbarungen boykottiert. Kinder werden so in schwere Loyalitätskonflikte gestürzt. Sie leiden oft unermesslich unter solchen Situationen und viel zu oft verlieren sie am Ende jeglichen Kontakt zu einem Elternteil. Der Fachausdruck dafür: PAS (Parental Alienation Syndrome oder Eltern-Kind-Entfremdungssyndrom).
Psychischer Missbrauch ohne Konsequenzen
Diese Form des psychischen Kindesbrauchs hat derzeit in Österreich keinerlei Konsequenzen für die Täter. Das soll sich jetzt ändern. Am 12. März übergaben Vertreter einer Bürgerinitative aus insgesamt sieben Eltern- und Vätervereinen dem Parlament eine Petition mit über 1.600 Unterschriften: PAS muss ins Strafrecht aufgenommen werden. Der vorsetzliche Missbrauch von Kindern als Waffe im Trennungskrieg muss endlich Konsequenzen haben.
Kinderrechte besser schützen
Die Bürgerinitiative steht nun in elektronischer Form auf dem Parlamentsserver zur Unterschrift zur Verfügung. Im Juni soll das Thema im Petionsausschuss behandelt werden. Die Initiatoren hoffen bis dahin auf große Unterstützung, damit die Rechte von Kindern in Österreich endlich besser geschützt werden.
Der Link zur Unterzeichnung:
www.parlament.gv.at/PAKT/VHG/XXVI/BI/BI_00044