Für eine Handvoll Dollar mehr

Foto: Mauritius Images

Scott Eastwood ist der Sohn von Legende Clint Eastwood und startet gerade in Hollywood durch. Nach gescheiterten Castings hat der Feschak nun seine ersten Hauptrollen an Land gezogen. Mit alles roger? sprach er über Fluch und Segen seines Nachnamens, und wie schwer es ist, aus dem Schatten seines übermächtigen Vaters zu treten.

Interview: Roland Hofbauer

Als Sohn von Schauspieler und Regisseur Clint Eastwood bringen Sie doch die besten Voraussetzungen für eine steile Hollywoodkarriere mit, oder?

Im Gegenteil, jeder lud mich zum Casting ein, um mir dann eine Abfuhr zu erteilen. Um nicht auf meinen berühmten Vater reduziert zu werden, erschien ich zu seinen ersten Castings unter dem Mädchennamen meiner Mutter. Ich habe praktisch für jeden einzelnen Film meines Vaters vorgesprochen. Manchmal gab es eine kleine Rolle , manchmal nicht. Wenn ich für ihn arbeiten durfte, nahm er mich bei den Dreharbeiten doppelt so hart ran wie meine Kollegen, nur damit niemand sagen konnte, er würde mich bevorzugen. In „Gran Torino“ und „Invictus“ konnte ich kleinere Nebenrollen ergattern, bei „American Sniper“ bin ich abgeblitzt.

In der Nicholas-Sparks-Verfilmung „Kein Ort ohne dich“ spielen Sie neben „Under the Dome“-Schönheit Britt Robertson, und zusammen mit Joseph Gordon Levitt und Shailene Woodley sind Sie in dem Biopic „Snowden“ zu sehen. Der Durchbruch dürfte geschafft sein?

Noch lange nicht, es ist immer noch so, dass ich Castings besuchen muss. Mir werden keine fertigen Drehbücher und Rollenangebote nach Hause geschickt, bei denen ich mich nur mehr entscheiden muss. Ich bin zwar auf einem coolen Weg, aber da wartet noch richtig harte Arbeit auf mich.

Ihnen wird eine heiße Affäre mit Taylor Swift nachgesagt, nachdem Sie 2015 in ihrem Musikvideo zu Wildest Dreams mitgewirkt haben. Ist da was dran?

Mir wurden schon viele Affären nachgesagt, sogar eine mit meiner Schwester und eine mit Whoopi Goldberg. Man sollte nicht immer alles so ernst nehmen, schon gar nicht den Blödsinn, der in den Schundblättern steht. Bei jedem Mädchen, neben dem ich am roten Teppich stehe, heißt es sofort: Die sind ein Paar, sie ist schwanger von ihm, es werden Drillinge. Ich bin gut drauf, jung und genieße mein Leben. Schreibt doch, was ihr wollt.

Sie sind Testimonial für das Parfüm Davidoff Cool Water. Die Damen werden schwach bei Ihrem Körper, das muss für Sie doch ein großes Kompliment sein …

Wer schon einmal trainiert hat, der weiß, dass es auch ein angebrachtes Kompliment ist. Glauben Sie mir, es ist kein Vergnügen, früh morgens aufzustehen, furchtbar schmeckende Shakes zu trinken und stundenlang zu trainieren. Die Verfassung von so einem Werbespot ist wochenlanges hartes Training, und wer sagt, es macht Spaß, ist ein verdammter Lügner. Viel lieber würde ich auf der Couch liegen und einen Burger mampfen, aber was tut man nicht alles für seinen Erfolg.

Werden Sie in einer eventuellen Neuverfilmung der „Dollar“-Triologie Ihres Vaters zur Verfügung stehen?

Diese Filme kann man nicht besser machen, und ich würde es nicht wagen, in die Fußstapfen meines Vaters zu treten, die kann und will ich nicht ausfüllen. Außerdem hat er mir erzählt, dass er während der ganzen Dreharbeiten stinkende Zigarillos geraucht hat und ekelhaften warmen Tequila getrunken hat, um so eine bösartige Mimik spielen zu können. Das möchte ich mir ganz gerne ersparen.

Sie sind aktuell Single, was muss eine Frau haben, um Sie zu erobern?

Sie darf keine Diva und keine Zicke sein, Sie muss mit mir auch einmal Bier aus der Flasche trinken statt Champagner. Und sie sollte reiten können. Ich meine, auf einem Pferd.

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