"Bergsteiger oder Helikopter-Pilot." Das antwortete Hannes Arch im Mai in einem Interview gegenüber alles roger? auf die Frage, was der nächstliebste Job gewesen wäre, wenn er kein Kunstflugpilot wäre. Der Air Racer war ein Kind der Berge und der Lüfte. Nun musste er ausgerechnet bei einem Helikopterflug in den Bergen sein Leben lassen. Text: Martina Bauer
Hannes Arch ist tot! - Ein Satz, der nicht nur jene in eine Schockstarre versetzte, die den Air-Race-Piloten persönlich kannten. Der Obersteirer war ein Extremsportler zum Anfassen. Abheben war für ihn das Schönste. Abgehoben war er trotzdem nie. Hannes Arch war ein Kumpeltyp, immer freundlich und bodenständig wie wenige Spitzensportler.
Daran änderte auch der Air-Race-Weltmeistertitel nichts, den er sich 2008 erkämpft hatte. Im selben Jahr, als er seinen ersten Sieg überhaupt im Kunstflugzirkus feierte. Das war in Budapest. Dort holte er im Vorjahr auch den letzten Sieg seiner beeindruckenden Karriere. Aktuell lag er in der Weltmeisterschaft auf Rang drei, mit der Ambition, es wieder ganz nach oben zu schaffen. Den Weg zu diesem Ziel konnte er nicht mehr zu Ende gehen.
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Relaxing day off in my mountains - das ist der letzte Facebook-Eintrag, wenige Stunden vor dem Unglück. Als sein Helikopter in der Schobergruppe in Kärnten an einer Felswand zerschellte. Dass er mit dem Flug gegen das Nachtfluggesetz verstoßen hat, ändert an der Tragödie nichts.
"Vor einigen Tagen habe ich meinen Lebenspartner, meine große Liebe, meinen Halt verloren." Das schrieb Miriam Höller zehn Tage nach dem Tod ihres Lebensgefährten auf Facebook. Die Stuntfrau, so schreibt sie weiter, hat ihre zweite Hälfte verloren, seine Familie einen großartigen Sohn und das Land einen vorbildlichen Sportler. Als Hannes ging, hat er viele Lücken zurück-gelassen. Auch in der Excalibur City, wo er immer wieder mit seinen Flugshows für Furore sorgte.
Wir werden dich vermissen und wünschen dir einen guten Flug, Hannes!
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